Wenns unten tröpfelt…
- Christine Eder
- 27. Feb.
- 2 Min. Lesezeit

Harnverlust ist ein unangenehmes aber häufiges Problem bei älteren Menschen und kann körperliche und emotionale Herausforderungen mit sich bringen. Einschränkung oder der Verlust der Harnkontrolle kann mehrere Auslöser haben, dazu zählen altersbedingte Veränderungen wie Blasenmuskel- oder Beckenbodenschwäche, eine vergrößerte Prostata, Erkrankungen wie Harnwegsinfekte, neurologische oder psychische Erkrankungen. Auch Faktoren wie eine eingeschränkte Beweglichkeit oder eine unzugängliche Toilette oder Orientierungslosigkeit können die Kontinenz eines Menschen beeinflussen.
Es ist wichtig, die verschiedenen Arten der Inkontinenz zu verstehen, um die richtige Unterstützung und Pflege anbieten zu können.
Eine gute Kommunikation ist entscheidend, um die Bedürfnisse der Betroffenen zu verstehen, ihre Würde zu wahren, praktikable Strategien für den Alltag zu finden und unkontrollierte Vorfälle zu minimieren.
Blasentraining
Blasentraining ist eine effektive Methode, um die Blasenkontrolle zu verbessern. Es handelt sich um ein gezieltes Training der Blase durch zeitlich gesteuertes Wasserlassen und dem Erlernen von Entspannungstechniken. Ziel ist es, die Blasenkapazität zu erhöhen und die Kontinenz zu verbessern.
Hygiene bei Inkontinenz
Ausreichende Hygiene ist wichtig, um Hautirritationen und Infektionen vorzubeugen. Regelmäßige Reinigung im Intimbereich, der Einsatz von hautfreundlichen Produkten und das Tragen von atmungsaktiven Inkontinenzmaterialien sind essenziell. Einlagen sollten regelmäßig gewechselt werden, um die Haut zu schützen.
Inkontinenzprodukte
Es gibt eine Vielzahl von Inkontinenzprodukten, die den Alltag erleichtern können:
Inkontinenzvorlagen und -einlagen: für leichte bis mittlere Inkontinenz geeignet, bieten Schutz und Komfort.
Panties: Ideal für mobile und selbstständige Menschen, bei mittlerer- starker Inkontinenz, bieten einen hohen Saugkomfort und Sicherheit
Inkontinenzhosen („Windeln“): bei starker Inkontinenz, geeignet für Menschen mit beeinträchtigter Mobilität, hoher Saugkomfort und Schutz
Bettunterlagen: schützen Matratzen und Betten vor Verschmutzung und Feuchtigkeit
Reinigung: Produkte wie sanfte Feuchttücher, spezielle Reinigungsmittel oder Öle helfen, die Haut sanft und gründlich zu reinigen
Es wichtig, das Thema Inkontinenz offen und sensibel zu behandeln, um den betroffenen Personen eine angemessene Pflege und ein würdevolles Leben zu ermöglichen.
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