Besonders im Sommer wenn es heiß ist, leiden viele Menschen an „dicken Beinen“.
Das sogenannte Beinödeme ist eine Schwellung, die durch die Ansammlung von
Flüssigkeit in den Beinen entsteht. Durch Überdruck in den kleinsten Blut- oder
Lymphgefäßen tritt Flüssigkeit in das umliegende Gewebe aus und das Bein schwillt an.
Häufig entstehen Beinödeme bei Hitze, langem Stehen oder Sitzen oder in der
Schwangerschaft.
Je nach Grad der Schwellung kommt es zu Spannungs- und Schweregefühl in den Beinen, Schmerzen bis zu Gehbeeinträchtigungen.
Test: Drückt man mit dem Finger auf das Ödem und eine Mulde bleibt zurück, die sich erst nach einiger Zeit wieder zurückbildet, ist es ein Hinweis auf Wasser in den Beinen.
Bei herkömmlichem Beinödemen können einfache Maßnahmen helfen:
Vorbeugung durch Bewegung (v.a. Gehen), Wechselbäder, salzarme Ernährung (Reis, Kartoffel, Fenchel…), entwässernde Tees (z.B Brennnesseltee).
Beine hochlagern: in Ruhepausen/ Mittagsschlaf Beine mit Kissen unterpolstern und hochlagern (unterstützt Lymphfluss)
Fußgymnastik: Füße aus dem Sprunggelenk kreisen; mit Fuß pumpen (Gaspedal), Zehen einkrallen und entspannen; Bettfahrrad etc. Beinübungen (unterstützt die Muskelpumpe und den Abtransport der Flüssigkeit)
Beengende Kleidung vermeiden: bequeme Kleidung/ Schuhe tragen, keine Kleidung, die einschnürt; weite Socken tragen oder Sockenbund aufschneiden, Riemen von Sandalen lockern
Aromapflege: Einreibungen mit Aromapflegeprodukten, die den Lymphfluss fördern; erhältlich in Apotheken oder Reformhäusern
Nach ärztlicher Absprache evtl. Kompressionsstrümpfe oder Bandagen
Wann sollte unbedingt der Arzt aufgesucht werden?
bei einseitigem Ödem
wenn das Ödem nicht verschwindet oder größer wird
wenn das betroffene Körperteil unnatürlich warm oder kalt wird, sich bläulich oder rötlich verfärbt
bei zusätzlichen Beschwerden wie Schmerzen, Fieber, Atemnot, Bewusstseinstrübung
bei schlagartigem Beginn oder rascher Zunahme der Schwellung
Beinödeme können auch die Folge von ernsthaften Erkrankungen sein, wie Venenschwäche, Thrombosen, Durchblutungsstörungen, Allergien, Entzündungen, Herz-, Nieren- oder Lebererkrankungen und sollten daher ärztlich abgeklärt werden!
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